Rückblicke – Einblicke – Ausblicke
Anlässlich des Doppeljubiläums „10 Jahre Förderverein – 5 Jahre Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ wurden im Rahmen einer Präsentation einige der bedeutendsten Projekte des Fördervereins vorgestellt. Unter dem Titel „Rückblicke – Einblicke – Ausblicke“ erschien auch ein Flyer, dessen Inhalt hier wiedergegeben ist.
Öffentlichkeitsarbeit des Fördervereins
Großer Ziegenberg im Wandel der Zeit
Das Tonstudio unserer Schule
Projekt „Grünes Klassenzimmer“
Das natürliche Farblabor
Unsere Schülerfirmen stellen sich vor
SOR-SMC: Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
Stadt ohne Rassismus – Stadt mit Courage
Jakobsweg(e) – eine Erfahrung
Schulpartnerschaft mit Trenčín
Opportunity Microschools
SOLANOS mit eigener Röstung
Öffentlichkeitsarbeit des Fördervereins
Seit Bestehen des Fördervereins hat dieser eine Reihe von Projekten aufgelegt, die insbesondere im medialen Bereich die Schule als Bildungsträger und den Förderverein in der Öffentlichkeit thematisieren und repräsentieren. Dadurch soll die Öffentlichkeitsarbeit und die Wahrnehmung der Schule in der Öffentlichkeit verstärkt und verbessert werden. Zukünftig werden auch Filme über aktuelle Ausbildungsbereiche gedreht und auf der Internetseite der BbS J.P.C. Heinrich Mette präsentiert.
So wurden in den zurückliegenden Jahren durch Mitarbeiter und mit materieller Unterstützung des Fördervereins unter anderem folgende Projekte und Aktivitäten dokumentiert: die Geschichte der Nationalpolitischen Erziehungsanstalt Ziegenberg Ballenstedt, die Erschließung des Geländes für den Teufelsmauergarten, der GEO-Tag der Artenvielfalt, Tage der offenen Tür, die Mini Weltmeisterschaft 2005, die Arbeit mit Kindern im „Grünen Klassenzimmer“, der landesweite Wettbewerb „FUTURego“ 2007, die Feier zur Namensgebung unserer Schule, die Gründung der Schülerfirmen-Holding, das Projekt „Instant Acts“ gegen Gewalt und Rassismus, die Sponsorenläufe, die Tagung des Bundesverbandes der Schulfördervereine e.V. 2012, den Schulweihnachtsmarkt 2012 und die Arbeit der Masseure und Physiotherapeuten mit den Sportlern des VfB Germania Halberstadt.
Großer Ziegenberg im Wandel der Zeit
Ballenstedt, Großer Ziegenberg, ehemaliger Standort der Berufsbildenden Schulen Quedlinburg, jetzt Leerstand – fast vergessen. Zum Zeitpunkt des Projektes im Jahre 2004 bevölkerten etwa 350 Schüler die Flure und Räume der ehemaligen NAPOLA (Nationalpolitische Lehranstalt, auch Nationalpolitische Bildungsanstalt). Was lag da näher, als sich mit der Geschichte der Einrichtung zu befassen?
In der Auseinandersetzung mit der Geschichte dieses Ortes entstand ein Dokumentarfilm. Im Begleitheft ist zu lesen: „…als wir im wahrsten Sinne des Wortes nach der Vergangenheit zu graben anfingen, begannen 60 Jahre Zeitspanne auf ein „eben gerade“ zu schrumpfen. Ein verbranntes Buch über die Rassentheorie, eine Plakette mit einem Portrait Adolf Hitlers, ein Abzeichen mit Hakenkreuz und Spruch ließen den Nationalsozialismus als eine keineswegs vergangene Episode in unserer Geschichte erscheinen. Es war offensichtlich, dass hier Zeugnisse unter einem Schutthaufen eiligst begraben wurden.“
26 Minuten lang kann der Zuschauer die Ausgrabungen verfolgen. Und er begegnet dem Zeitzeugen Klaus Kleinau im Gespräch mit unseren Schülern der Fachschule Sozialpädagogik. Kleinau war von 1938 an selbst Schüler der NAPOLA in Ballenstedt und berichtet von seinen Erfahrungen.
In dem Zeitzeugengespräch konnten viele Fragen der Schüler geklärt werden.
Das Tonstudio unserer Schule
Das Tonstudio ist ein akustisch optimal eingerichteter Raum mit professioneller Sound-Hard- und -Software. Dies macht es möglich, hochwertige Tonaufnahmen zu produzieren. Auf diese Weise konnten schon mehrere Projekte realisiert werden. Zu diesen gehören Interviews, wie zum Beispiel mit dem damaligen Wirtschaftsminister und jetzigen Ministerpräsidenten Sachsen-Anhalts, Reiner Haseloff, aber auch die CDs „Mette Music“ und „gemeinsam“ mit selbst eingespielten Liedern gegen Rassismus und für Weltoffenheit, außerdem ein Album der Band „StandBy“.
Unser Tonstudio bietet nicht nur die Möglichkeit den Ton zu digitalisieren, sondern gibt Musikern an unserer Schule die Gelegenheit sich musikalisch auszuleben, da der Raum groß genug ist und genügend Musikequipment beinhaltet um eine Band proben zu lassen.
Projekt „Grünes Klassenzimmer“
Eine wesentliche Aufgabe des Bildungsauftrages unserer Schule besteht darin, Schülern durch vielseitige Lernmöglichkeiten eine richtige Einstellung zur Umwelt und Natur mit auf den Weg zu geben.
Es gibt tausende verschiedener Pflanzen und Tiere. Diese Vielfalt sollen die Schüler in der Natur erleben. Sie müssen aber auch dahin geführt werden, die der Natur innewohnende Ordnung zu erkennen. Durch Vergleiche können sie zu der Erkenntnis gelangen, dass Tiere und Pflanzen bei all ihrer Verschiedenheit Gemeinsamkeiten aufweisen. Durch das Beschäftigen mit Pflanzen und Tieren werden das ästhetische Empfinden und die Gefühle der Schüler stark angesprochen.
Das Projekt stellt für die Schülerinnen und Schüler einen besonderen Lernort dar, da es den zukünftigen Erzieherinnen und Erziehern ermöglicht, Kindern aus verschiedenen Kindertagesstätten die Natur nahezubringen.
Daher hatten Schüler der Fachschule Sozialpädagogik das „Grüne Klassenzimmer“ ins Leben gerufen.
Beteiligte Klassen: Fachschule Sozialpädagogik FSS 05 und das Berufsvorbereitungsjahr BVJ 1 – Start: Herbst 2005, Eröffnung Juli 2006.
Die Verwirklichung eines solchen Projektes konnte nicht ohne Hilfe und Unterstützung umgesetzt werden. Man brauchte viele Schultern, die sich bereit erklären, die Verantwortung und die Last zu tragen.
Das natürliche Farblabor
Das Farblabor unterstützt direkt und unmittelbar die unterrichtliche Erziehungs- und Bildungsarbeit in der Schule. Insbesondere werden die Fachschule Sozialpädagogik (Erzieher) und die Schüler der Berufsfachschule Gestaltungstechnische Assistenz direkt eingebunden.
Der Ansatz ist berufs- und praxisorientiert. Dabei werden Kindertagesstätten später einbezogen und somit eine Nachnutzung sichergestellt. Inhaltlich geht es schwerpunktmäßig um die ökologische Bildung (Produktion und Weiterverarbeitung von natürlichen Farben) mit sozialpädagogischem Bezug.
Der Anbau von Pflanzen, aus denen auf natürlichem Wege Farbstoffe gewonnen werden, soll nur exemplarisch erfolgen. Vorrangig werden Pflanzen aus dem direkten Umfeld genutzt und damit die ökologischen Ansatzpunkte verstärkt.
Ein ganz wesentlicher Schwerpunkt des Projektes liegt jedoch in der Produktion von Farben in einem Labor, das wir gemeinsam errichtet haben und in dem dann die Farben auf natürlichem Wege produziert und genutzt werden. Die Rezepte für die Farbherstellung wurden gemeinsam durch die Erzieher und die Gestaltungstechnischen Assistenten gewonnen, erfasst und dokumentiert. Im Ergebnis entstanden eine Fotodokumentation und eine Rezeptsammlung.
Die Herstellung der Farben im Labor wird direkt in den Bildungsprozess einbezogen, so dass die künftigen Erzieher die gewonnenen Erfahrungen mit in die Praxis nehmen und anwenden. Die in der Schule fertiggestellten Farben werden dann in verschiedenen Unterrichtseinheiten sowie in der Arbeit mit Kindern vor Ort eingesetzt.
Unsere Schülerfirmen stellen sich vor
An den Berufsbildenden Schulen J.P.C. Heinrich Mette arbeiten fünf Schülerfirmen. Diese hohe Dichte resultiert aus einer engagierten Schüler- und Lehrerschaft, welche die verschiedenen Aspekte des Unterrichts in die projekthafte Arbeit einer Firma zu übertragen versteht.
Der Förderverein unterstützt die Unternehmen innerhalb der Schule und hilft bei der Repräsentation außerhalb der Schule. Im größeren Rahmen werden die Schülerfimen vom Projekt Gründerkids der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung unterstützt.
Jede Schülerfirma hat eine eigene Geschäftsführung und eigene Aufgabenfelder. Alle haben eines gemeinsam: Buchhaltung, Personal- und Finanzplanung. Hierfür sieht sich die Holding S-AG als Ansprechpartner seit 31.8.2010 zuständig. Die Betreiber der Schülerfirma Nachhilfe S-e.G. organisieren die Schülernachhilfe unter dem Motto „Von Schülern für Schüler“ in Form von Einzel- und Gruppenunterricht. In der Schülerfirma D-ART arbeiten Schüler des Fachbereiches Gestaltung. Sie entwerfen Flyer, Banner, Plakate und Präsentationen. Die Schülerfirma Button World S-AG produziert diese sehr beliebten Anstecker in Einzel- und Serienfertigung und hält bereits eine Vielzahl von Motiven vor. Erstellung und Design von Entwürfen nach Kundenwunsch sind möglich. Q-Kaffee – Qualität aus Quedlinburg – unter diesem Label vermarktet die Schülerfirma SOLANOS mit dem Faible für fair gehandelten Kaffee hochqualitative Produkte aus biologischem Anbau und Kaffee aus Nicaragua. Q-Kaffee steht für einen klaren regionalen Bezug und internationalen Handel mit den außerschulischen Partnern Volksbank Quedlinburg, Industrieklub Quedlinburg und dem Förderverein der Schule.
SOR-SMC: Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
Die SOR-SMC ist ein Projekt von und für Schülerinnen und Schüler, die sich gemeinsam gegen jede Form von Diskriminierung und Rassismus einsetzen und damit einen Beitrag zu einer gewaltfreien, demokratischen Gesellschaft leisten wollen. Begleitet wird SOR-SMC von der Landeskoordination in Magdeburg, die ihren Mitstreitern mit Rat und Tat zur Seite steht. Für die Durchführung von Aktionen sind Arbeitsgruppen vor Ort zuständig.
SOR-SMC ist also nicht nur ein Schild an der Eingangstür, sondern gelebter Schulalltag, denn dieser Titel muss kontinuierlich verteidigt werden. Die Berufsbildenden Schulen J.P.C. Heinrich Mette haben deshalb zahlreiche Projekte initiiert. Genannt seien Zeitzeugengespräche, schulische Projekttage, dauerhafte Kooperationen, CD-Produktionen und jährliche Sponsorenläufe.
Nicht zu vergessen: fortlaufend durchgeführte Informationsveranstaltungen rund um Extremismus, Rassismus und Diskriminierung, die in den Pausen und auf Schulveranstaltungen das Thema ins Bewusstsein der Schulöffentlichkeit rücken.
Es gibt viele Möglichkeiten, sich bei uns zu engagieren. Eine ist die Teilnahme an der ag-aktiv, die sich für die Verteidigung des Schultitels einsetzt: Die Arbeitsgemeinschaft organisiert fortlaufend Projekte, die den Titel mit Leben erfüllen. Die Treffen sind alle 14 Tage am Mittwoch. Hier werden Ideen entwickelt, Projektpartner gesucht und Veranstaltungen organisiert. Jeder, der Lust hat, mitzumachen kann zu den regelmäßigen Treffen der AG kommen. Die Termine werden auf der Homepage der Schule bekannt gegeben.
Stadt ohne Rassismus – Stadt mit Courage
Im Rahmen eines Festaktes am 22. November 2010 erhielt die Stadt Quedlinburg als erste Stadt in Sachsen Anhalt den Titel „Stadt ohne Rassismus – Stadt mit Courage“.
Jens Bullerjahn überbrachte als Vertreter der Landesregierung die Glückwünsche im Festsaal des Quedlinburger Rathauses.
Federführend für die Titelvergabe war der Förderverein der BbS J. P. C. Heinrich Mette. Nachdem die Schule im Schuljahr 2007/2008 als erste Berufsbildungseinrichtung des Landes Sachsen-Anhalt den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage errang, war es naheliegend, eine Überlegung anzustellen, „wie es wäre, wenn sich eine ganze Stadt mit einer Mehrheit von über 70 Prozent dazu verpflichten würde, sich engagiert gegen jede Form von Diskriminierung einzusetzen“. Diese Überlegung wollten die Schülerinnen und Schüler in die Tat umsetzen.
Auf der Ebene der Abgeordneten der Stadt als legitimierte Vertreter der Quedlinburger Einwohner wurde eine Nichtdiskriminierungsagenda für die Stadt erarbeitet, welche am 6. Mai im Stadtrat beschlossen wurde.
Jakobsweg(e) – eine Erfahrung
Im Spanischunterricht „stolpert“ man automatisch über den Weg zum Grab des Heiligen Jakobus im fernen Galizien – Santiago de Compostela. Aber nicht nur die unterrichtlichen Ansätze, die von gelebter Geschichte bis zur Motivation für den Fremdsprachenerwerb reichen, sind die Ziele an die wir denken, wenn wir uns an die Projektplanung machen. Es sind auch die physischen und psychischen Grenzen, die die jugendlichen Pilger erfahren und überwinden lernen sollen. Damit sind nicht nur die möglichen Blasen an den schmerzenden Füßen gemeint, sondern auch, dass man durchhält, selbst wenn man glaubt, dass es nicht mehr weiter geht. Entschädigt werden sie für die „Strapazen“ mit wundervollen Landschaften und schönen Erlebnissen. Die Einfachheit des Pilgeralltags zwischen laufen, schlafen, essen offenbart vielen, dass wir nicht wirklich viel brauchen zum Leben.
Da dieses 11-tägige Projekt nicht ganz so preiswert ist, waren die Dankbarkeit und Freude der Jugendlichen 2004 groß, als der Förderverein diese Unternehmung mit einem beachtlichen Zuschuss unterstützte.
Übersicht der bisherigen Jakobsweg-Projekte
2004 – Pamplona–Burgos (Hauptweg)
2006 – Ponferrada–Santiago de Compostela (Hauptweg)
2007 – Ourense–Santiag –Cabo de Finisterre (Via de la plata)
2008 – Portugalete/Bilbao–Llanes (Küstenweg)
2009 – Ponferrada–Santiago (Hauptweg)
2011 – Ponte de Lima–Santiago (portugiesischer Weg)
2012 – Santander–Gijón (Küstenweg)
2012 – Triacastela–Santiago (Hauptweg)
Schulpartnerschaft mit Trenčín
Im Rahmen von Comenius, dem für die Schulen zuständigen Teil des EU- Programms für lebenslanges Lernen, wurde im Jahre 2010 ein Kontakt zu einer Gestaltungsschule im slowakischen Trenčín aufgebaut. Die Stredná umelecká škola Trenčín bildet Schüler in verschiedenen Designbereichen aus: Fotografie, Grafik, Modedesign, Kostüm, Innenarchitektur, Animation, Produktdesign.
Im Oktober 2010 kam es zusammen mit einer ungarischen Schule zu einer gemeinsamen Ausstellung von Arbeiten in der Stadtbibliothek Trenčín. Schüler und Lehrer des Fachbereiches Gestaltung und des Fachgymnasiums unserer Schule begleiteten den Aufbau und die Eröffnung. Am Rande des Besuches lernten unsere Schüler die kleine und sehr historische Stadt kennen. Eine Modenschau in der Trenčíner Partnerschule rundete das Programm ab.
2011 statteten Schüler und Lehrer einen Gegenbesuch in Quedlinburg ab. Das Programm wurde vom Förderverein der BbS J.P.C. Heinrich Mette e.V. organisiert. Die Harzsparkasse stellte Ausstellungsequipment und Kundenraum ihrer Filiale Turnstraße zur Verfügung und so konnte am 4.5.2011 eine Präsentation von Arbeiten beider Schulen dort eröffnet werden.
Auch wenn der Gestaltungsbereich an unserer Schule vergleichsweise klein ist, gibt es doch einige Berührungspunkte. Nicht nur die Phantasie der Schüler und das Engagement der Lehrer, sondern vor allem auch die Aussichten auf einen guten Berufseinstieg und die Anforderungen des Marktes fordern die Schüler hier wie dort zu Leistungen heraus, die sich vorzeigen lassen.
Opportunity Microschools
Einen Kredit über 197 Euro für eine Schule? Hinter diesem scheinbar geringen Betrag im Rahmen einer Microfinanzierung werden unter dem Dach von Opportunity International engagierte Schulgründer mit Krediten ausgestattet, die diese dann für den Bau von Klassenräumen, Sanitäreinrichtungen zur Anschaffung von Schulmaterial und Schulmöbeln verwenden. Albrecht Bren, Fördervereinsvorsitzender, hat sich von der Wirksamkeit dieses Programms vor Ort in der Dominikanischen Republik überzeugt und will nun mit Hilfe des Fördervereines dieses Projekt an dieser Schule anschieben und betreuen.
In dem Dorf Los Frailes lernte er Santa Peréz Rodoli kennen. Sie führt eine kleine Einrichtung zur Hausaufgabenbetreuung von Grundschülern. In einem kleinen Zimmer betreut sie derzeit acht Mädchen und sieben Jungen im Alter zwischen sechs und zehn Jahren. Hier vermittelt sie ihnen auch Werte wie Integrität und Umgangsformen. Jeden Nachmittag steht das Zentrum für die Kinder offen. Mit ihrem kleinen Zentrum hat sie sich vor sechs Jahren eine Einkommensmöglichkeit geschaffen, wobei an erster Stelle der Dienst in der Dorfgemeinschaft steht. Santa Peréz sieht Bildung als Schlüssel aus der Armut. Sie selbst hat die Highschool abgeschlossen. Nun will sie das Gelernte weitergeben, auch an arme Kinder, denn die Betreuungsgebühren sind sehr niedrig. Mit ihrem Kredit von 197 Euro hat sie viel geschafft. Sie konnte ein Klassenzimmer bauen und ein altes Zimmer renovieren. Mit dem aktuellen Kreditantrag von 390 Euro wird sie weitere Stühle und Schreibtische kaufen, denn die Nachfrage von Schülern aus der Gemeinschaft ist groß.
Dieses Projekt wollen wir unterstützen und suchen dafür Unterstützer.
SOLANOS mit eigener Röstung
Zum 10-jährigen Bestehen des Fördervereins bringt die Schülerfirma SOLANOS-S GmbH eine weitere Kaffeesorte auf den Markt. Das Besondere: Dieser Kaffee wird roh importiert und in Quedlinburg in Kooperation mit Samocca geröstet, also eine Geschmacksrichtung, die man sonst nirgends kaufen kann. Weitere besondere Merkmale dieser Kaffeemarke: diese ebenfalls ökologisch einwandfreie Kaffeesorte kommt von unserer Partnerschule in Jarabacoa in der Dominikanischen Republik, die eine eigene Kaffeeplantage hat.
Mit dem Erlös aus diesem Kaffee werden Stipendien an arme dominikanische Kinder finanziert, die an der Schule ihre Hochschulzugangsberechtigung erwerben können.
Bisher verkauft SOLANOS fair gehandelten Kaffee aus Nicaragua, und zwar gemahlen abgepackt in 250- und 500-Gramm-Packungen über verschiedene Absatzwege. Von Kunden wurde immer wieder der Wunsch nach ungemahlenem Kaffee geäußert. Diesem Wunsch wird mit der eigenen Röstung Rechnung getragen. Dieser Kaffee wird auch in kleineren Packungen angeboten.
Zwar handelt es sich hier nicht um Fairtrade-Kaffee im klassischen Sinne, aber dem sozialen Gedanken wird dennoch Rechnung getragen, dass bedürftigen Kindern in einem Entwicklungsland aus den Erlösen Stipendien finanziert werden. Damit rundet dieses neue Angebot unsere Bemühungen um Nachhaltigkeit ab: Ökonomische Effizienz, die Erhaltung einer sauberen Umwelt und das Bemühen um soziale Gerechtigkeit lassen sich auch hier miteinander verbinden.
Jahresbeitrag 2013
Das Jahr 2013 hat begonnen und der Jahresbeitrag für den Förderverein wird fällig (20,- Euro)!
Der Lastschrifteneinzug wird dieses Jahr zum 15.02. vorgenommen.
Wer die Vorteile des Lastschrifteneinzugs noch nicht nutzt, kann im Geschäftszimmer oder bei mir persönlich ein entsprechendes Formular erhalten.
Sonja Müller, Kassenwart
Weitere Projekte
• Schulhofgestaltung in der Lindenstraße
• Einrichtung einer Zivildienststelle zur Unterstützung der Vereinsaktivitäten